Isis- und Osiriskult

Die heilige Familie Osiris (Mitte), Isis und Horus

Zu den in Kaiserzeit und Spätantike im Römischen Reich verbreiteten Mysterienkulten gehörte der ursprünglich aus Ägypten stammende Isis- und Osiriskult. Er entwickelte sich wohl im späten Hellenismus aus dem altägyptischen Isiskult und gelangte mit den römischen Legionären bis nach Germanien und Britannien. In der ägyptischen Mythologie war Isis die Gemahlin des Osiris; im griechisch-römischen Kult wurde sie zur Herrin der Unterwelt, Überwinderin des Todes und Muttergottheit. Der Kult gehörte zu jenen paganen Glaubensgemeinschaften, die die Christianisierung am längsten überdauerten; der Haupttempel der Isis in Philae wurde erst im 6. Jahrhundert auf Befehl von Kaiser Justinian geschlossen.


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